Sind es nicht die gleichen
Mechanismen, Erwartungen? - aber wo hilft uns diese Erkenntnis?
Vielleicht dort, wo wir genauer hinschauen was Wahrheit,
Wirklichkeit und Wahrnehmung unterscheidet.
Alle 3 Begriffe wirken auf unser Leben,
auf verschiedenen Ebenen.
z.B. In einer emotional-verbalen
Auseinandersetzungen schildert jeder seine Wahrnehmungen.
Das sind aber „per se“, keine
Wahrheiten.
Vielleicht sind es Beschreibungen der
persönlichen Wirklichkeit; will sagen: Jeder einzelne in seiner
subjektiven (WAHRNEHMUNG), fühlt sich als Opfer, der
(die) Anderen werden als Täter wahrgenommen.
Das ist bei Euch nicht anders als bei
uns, und bei vielen Anderen auch. Macht die Sache an sich aber
nicht besser, noch die Probleme kleiner.
In Eurem Fall ist, - in meinen Augen
das wirkliche Opfer Akira - aber wenn ER das Opfer ist, WER sind dann
die Täter. Und warum (Wirklichkeitssuche - nicht
Wahrheitssuche).
Hier aber liegt der Teufel im Detail:
die eigene WAHRNEHMUNG wird gespeist aus tausenden Erfahrungen die
man im bisherigen Leben sammeln durfte (nicht "musste"),. -
im Prinzip, je mehr je besser - nun gibt es aber ja die so genannten
schlechten Erfahrungen (die es ja vielleicht gar nicht gibt ?).
Vielleicht in der eigenen WAHRNEHMUNG mehr davon als nötig, die
einen daran hindern wahr zu nehmen, welche Täter - Komponenten man
in den eigenen "Rosenkrieg" einbringt.
Ich weiß, Ihr wisst das alles.
Aber wenn man über WAHRNEHMUNG
reflektiert, so muss man auch erkennen, dass ein veränderter
Standpunkt, eine veränderte WAHRNEHMUNG beinhaltet. (Als
Fotograf kenne ich mich da aus!)
Welch eine Chance also!
Denn wir können z.B. dadurch
bestimmen, wie groß etwas im Verhältnis zu etwas anderem
sein soll. Das setzt allerdings Beweglichkeit voraus. Schnell mal
den Standpunkt des Anderen eingenommen und damit den Eigenen aus
einem anderen Blickwinkel betrachten. Eine neue WAHRNEHMUNG ,
Hurra!!!
Ich weiß, dass ist nicht einfach;
wir versuchen es seit 10 Jahren; ich seit mehr als 40 Jahren. Und
trotzdem halte ich oft an Rechtfertigungen aus meinem alten
Standpunkt fest aus Bequemlichkeit, weil mich der Weg zu einem
anderen Standpunkt auf unbekanntes Terrain führt und
möglicherweise auch noch beschwerlich ist. Aber nur auf neuem
Terrain kann man neue Erfahrungen machen, die Anstrengung lohnt also.
Zur Jahrtausendwende, als wir in
Thailand waren, habe ich mir ein "Mantra" aufgeschrieben,
es lautet folgendermaßen:
- Wenn Du dabei bist, Dein Leben zu
ändern, dann solltest Du zuerst die Art ändern, in der Du
Dein Leben WAHR-nimmst. -
-ein zweites lautet: - Nicht weil die Dinge schwierig sind,
wagen wir sie nicht, sondern weil wir sie nicht wagen, sind
sie schwierig. - das habe ich seitenweise in
Schönschrift in mein Buch gemalt. und noch eins, weil ich es gerade in
besagtem Buch finde, es stammt von Anais Nin:
- Das Leben schwindet und weitet sich
aus, im Verhältnis zum eigenen Mut. -
Mögen Euch diese Gedanken weg
führen von eigener, (WAHRNEHMUNG's ) gesteuerter WUT - zu
eigenem von WAHRHEIT getragenem MUT.
Es umarmen Euch DREI aus dem fernen
Agonda P&F und wünschen Euch einen peacefull
Advent |