Ist es ein Wunder, oder "corrigee
la fortune"? Man soll doch die Inder nicht unterschätzen.
Hatte ich vor
vier Tagen noch vermutet, dass die Steine zu schwer wären,
um kleine Korrekturen vorzunehmen, so wurde ich jetzt eines Besseren
belehrt. Wobei ich mir kaum vorstellen kann, dass unsere
Gesetzes-treuen Patrons so etwas tun würden.
Vielleicht war es ja die
heilige Fatima, die
dieses Wunder vollbracht hat. Immerhin war sie vor ein paar Wochen,
eine Nacht lang, Gast in unserer Herberge.
Ein Brauch übrigens,
bei dem ein Schrein mit einem figurativen Darstellung der Heiligen
von einer Prozession von Dorfbewohnern, zum
Sonnenuntergang, singend von einem Nachbarn zum nächsten
getragen wird, um jeweils eine Nacht in jedem Haus des Dorfes zu
verbringen.
Ein, wie ich finde,
äusserst symphatischer Brauch, denn er ermöglicht einem
Jeden, eventuell schwelende, nachbarschaftliche Konflikte mit Fatima
zu besprechen und zu bitten, sie möge in der kommenden Nacht,
bei den Nachbarn, bevor sie dort ihre Ruhe findet, das eine oder
andere klärende Wort fallen zu lassen.
Wie unser Landlord uns
glaubhaft versicherte, handelt es sich bei der im Ort "lebenden"
Fatima um eine
Original Figur aus Portugal und nicht um ein billiges indisches oder
chinesisches Plagiat.
Da die Gemeinde über ca.
5000 Einwohner verfügt, dauert es normalerweise einige Jahre,
bis Fatima wieder
vorbei kommt, aber wer weiß schon genau, was sie
macht, wenn wir
schlafen.
Das jedenfalls sagt die Regierung dazu:
As per the show cause notices issued to the residents, the entire belt of 100
meters from the high tide line (HTL) of the river and 200 meters from the sea is
No Development Zone (NDZ) and hence no constructions whatsoever are permissible
in the said belt.
Das sagt die Presse:
Hue and cry in Canacona
over CRZ notification
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