30.01.2008 - relaxed

Heute morgen hat Rolf sich auf den Weg nach Mumbai gemacht. knapp 700 km. 3 Etappen. Die Letzte nur 80 km, aber die Anstrengendste. Durch den 16 Millionen Moloch, von Süden nach Norden, die Bullit zurück, dann zum Flughafen, "Emirates", Dubai, Düsseldorf. Irgendwann gilt das für alle hier. Aus dem Traum zurück in die heimische Wirklichkeit.

Hier sein Bericht:

Hallo Ihr beiden, wollte euch nur mitteilen, dass ich gut zu Hause eingelaufen bin. Die Enfield, die übrigens keine Triumph aus dem 2ten Weltkrieg ist, hat mich bestens bis nach Mumbay zusammengetragen. Es lief so super, dass ich am ersten Tag 345 km bis nach Ganpatipule, einem kleinen Ort nördlich von diesem Horror Ratnagiri gekommen bin. Und das lässig. Es war noch hell, als ich das Oertchen erreichte. Hier war aufgrund eines Tempels mal wieder ein Menschenauflauf an Indern. Europaraeer und andere waren dafür kaum vertreten. Es gab eine Möglichkeit im Tempel angrenzenden Gebäude zu übernachten, war aber sehr basic. Habe dann aber ein nicht viel weniger basic Zimmer in einem kleinen Hotel für dreihundert bekommen. Später erfuhr ich dann auf Nachfrage im angrenzenden Staatlichen Tourist Bungalow, so hießen die früher jedenfalls mal, dass man dort Zimmer ab 1000 und für only 400-und-etwas in Zelten übernachten kann. Wäre vielleicht auch mal ganz schön gewesen. Na ja, war ja nur für eine Nacht. Am nächsten Tag bin ich dann weiter Richtung Mumbay. Als ich dann in Khed tanken musste, stellte ich fest, dass mein Tankdeckel seien Geist aufgegeben hatte. War nicht mehr abzuschließen und somit überhaupt nicht mehr zu schließen. Von da an konnte ich dann nur noch etwa 5-6 Liter tanken, was zu häufigen Tankstops veranlasste. Habe dann noch in einem lausigen Kaff namens Mahad versucht einen Tankverschluss zu bekommen, war aber nicht möglich. Der Tankrucksack hielt den Deckel ja da wo er sein sollte und so ging es weiter bis Pen. Das ist so ca. 80 km vor Mumbay. Hier hatte ich dann ein Zimmer in einem Hotel, AC zum nonAC Preis. War immer noch 1100. Den Horroreinflug nah Mumbay hatte ich mir ja bis zu Letzt aufgehoben. Und ich muss sagen, es war alles andere als Horror. Alles lief glatt, nicht einmal verfahren. Habe dann das Motorrad abgegeben, meine Kohle wiederbekommen und mich dann von einem Hindisprechenden TukTuk-Fahrer in ein Hotel nähe Flughafen bringen lassen. Am Nachmittag und abends bin ich dann noch ein wenig herumgelaufen und habe Fotos gemacht. Bei der Gelegenheit habe ich dann noch ein paar junge Inder, die eine kleine Getränkebude mit Vegfood betrieben kennen gelernt, mit denen ich noch den ganzen Abend geklönt habe. Soviel zur Rückfahrt. Ich hoffe es ist nicht zu ausführlich beschrieben. In deine Homepage habe ich natürlich auch schon geschaut. Ist sehr schön. Vielleicht kann ich mich ja noch mal aufraffen etwas zu meiner Fahrt nach Hampi zu schreiben. Werde es auf jeden Fall versuchen. So, dann grüßt mir alle noch einmal schön von mir, es hat mir sehr viel Spaß mit euch gemacht und ich würde mich freuen, wenn wir das noch einmal wiederholen könnten. Vielleicht sieht man sich ja mal in Deutschland.

Mit lieben Grüßen auch speziell an Susanna

Rolf

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