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Heute morgen hat Rolf sich
auf den Weg nach Mumbai gemacht. knapp 700 km. 3 Etappen. Die Letzte
nur 80 km, aber die Anstrengendste. Durch den 16 Millionen Moloch,
von Süden nach Norden, die Bullit zurück, dann zum
Flughafen, "Emirates", Dubai, Düsseldorf. Irgendwann
gilt das für alle hier. Aus dem Traum zurück in die
heimische Wirklichkeit. Hier sein Bericht:
Hallo
Ihr beiden, wollte euch nur mitteilen, dass ich gut zu Hause
eingelaufen bin. Die Enfield, die übrigens keine Triumph aus dem
2ten Weltkrieg ist, hat mich bestens bis nach Mumbay
zusammengetragen. Es lief so super, dass ich am ersten Tag 345 km bis
nach Ganpatipule, einem kleinen Ort nördlich von diesem Horror
Ratnagiri gekommen bin. Und das lässig. Es war noch hell, als
ich das Oertchen erreichte. Hier war aufgrund eines Tempels mal
wieder ein Menschenauflauf an Indern. Europaraeer und andere waren
dafür kaum vertreten. Es gab eine Möglichkeit im Tempel
angrenzenden Gebäude zu übernachten, war aber sehr basic.
Habe dann aber ein nicht viel weniger basic Zimmer in einem kleinen
Hotel für dreihundert bekommen. Später erfuhr ich dann auf
Nachfrage im angrenzenden Staatlichen Tourist Bungalow, so hießen
die früher jedenfalls mal, dass man dort Zimmer ab 1000 und für
only 400-und-etwas in Zelten übernachten kann. Wäre
vielleicht auch mal ganz schön gewesen. Na ja, war ja nur für
eine Nacht. Am nächsten Tag bin ich dann weiter Richtung Mumbay.
Als ich dann in Khed tanken musste, stellte ich fest, dass mein
Tankdeckel seien Geist aufgegeben hatte. War nicht mehr abzuschließen
und somit überhaupt nicht mehr zu schließen. Von da an
konnte ich dann nur noch etwa 5-6 Liter tanken, was zu häufigen
Tankstops veranlasste. Habe dann noch in einem lausigen Kaff namens
Mahad versucht einen Tankverschluss zu bekommen, war aber nicht
möglich. Der Tankrucksack hielt den Deckel ja da wo er sein
sollte und so ging es weiter bis Pen. Das ist so ca. 80 km vor
Mumbay. Hier hatte ich dann ein Zimmer in einem Hotel, AC zum nonAC
Preis. War immer noch 1100. Den Horroreinflug nah Mumbay hatte ich
mir ja bis zu Letzt aufgehoben. Und ich muss sagen, es war alles
andere als Horror. Alles lief glatt, nicht einmal verfahren. Habe
dann das Motorrad abgegeben, meine Kohle wiederbekommen und mich dann
von einem Hindisprechenden TukTuk-Fahrer in ein Hotel nähe
Flughafen bringen lassen. Am Nachmittag und abends bin ich dann noch
ein wenig herumgelaufen und habe Fotos gemacht. Bei der Gelegenheit
habe ich dann noch ein paar junge Inder, die eine kleine Getränkebude
mit Vegfood betrieben kennen gelernt, mit denen ich noch den ganzen
Abend geklönt habe. Soviel zur Rückfahrt. Ich hoffe es ist
nicht zu ausführlich beschrieben. In deine Homepage habe ich
natürlich auch schon geschaut. Ist sehr schön. Vielleicht
kann ich mich ja noch mal aufraffen etwas zu meiner Fahrt nach Hampi
zu schreiben. Werde es auf jeden Fall versuchen. So, dann grüßt
mir alle noch einmal schön von mir, es hat mir sehr viel Spaß
mit euch gemacht und ich würde mich freuen, wenn wir das noch
einmal wiederholen könnten. Vielleicht sieht man sich ja mal in
Deutschland.
Mit
lieben Grüßen auch speziell an Susanna
Rolf >weiter>
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